Wir freuen uns sehr, dass wir Mustafa Eren für ein hei.expert:inneninterview gewinnen konnten!
Hamburg entwickelt sich immer stärker zu einem Hotspot für junge Gründer:innen – und mitten drin: der Körber Start-Hub.
Wir haben mit Mustafa Eren gesprochen, der den Körber Start-Hub leitet und täglich junge Menschen dabei unterstützt, ihre Ideen mit gesellschaftlichem Mehrwert umzusetzen. Im Interview gibt er spannende Einblicke in die Arbeit des Körber Start-Hub, erzählt, wie sich die Gründungslandschaft in Hamburg verändert hat und warum Netzwerke, Mentoring und gemeinschaftliches Lernen der Schlüssel für erfolgreiche Start-ups sind.

Bildung auf Reisen Wien “EEstärken” Credits: DKJS/ Jenia Symonds
Hi, ich bin Mustafa Eren, Programmleiter des Körber Start-Hub.
Wirkungsorientierung ist mein Markenzeichen – ich stehe dafür, dass Gründen mehr sein sollte als reiner Profit. Im Körber Start-Hub ermutigen wir junge Gründer:innen, den Blick auf das Gemeinwohl zu richten und Projekte zu starten, die echten gesellschaftlichen Mehrwert schaffen.
Netzwerke bauen ist mein Erfolgsfaktor – als Türöffner und Möglichkeitsmacher bringe ich Menschen zusammen, die sonst nie im selben Raum wären. Besonders junge Gründer:innen, die keine Unternehmer:innen in der Familie haben, keine Finanzierung im Rücken wissen oder nie das Gefühl hatten, überhaupt gemeint zu sein.
Meine Superkraft? Ich bin Brückenpilot (Assist‑Master) – ich liefere den entscheidenden Assist: schaffe Verbindungen, öffne Türen und bringe junge Menschen überhaupt erst ins Spiel.
Das Interview mit Mustafa Eren, Programmleiter des Körber Start-Hub:
Was macht den Körber Start-Hub besonders?
Der Körber Start-Hub ist ein Ort, an dem junge Menschen gemeinsam an gesellschaftlichen Lösungen arbeiten. Gründer:innen, Inkubator-Teilnehmende und Initiativen bauen hier ein Ökosystem auf, das von Zusammenarbeit, gegenseitiger Unterstützung und der Überzeugung geprägt ist, dass jede Idee einen wichtigen Beitrag leisten kann.
Ziel ist es, die Gesellschaft unternehmerisch positiv zu verändern und Strukturen zu schaffen, in denen junge Menschen ihre Ideen weiterentwickeln und umsetzen können.
Welche Fähigkeiten sind wichtig – und wie fördert ihr sie?
Das Herzstück des Körber Start-Hub ist der kostenlose Next.Generation Inkubator. Ein Jahr lang begleiten wir junge Menschen unter 30 auf dem Weg zur Gründung eines gemeinwohlorientierten Unternehmens – mit Workshops, Mentorings, Community-Events und einem Arbeitsplatz mit Elphi-Blick.
Darüber hinaus veranstalten wir regelmäßig Workshops, Community-Events und Schulworkshops, um Gründungsskills, wie unternehmerisches Denken, Pitchen, Netzwerkkompetenzen und Resilienz gezielt zu stärken. Alle Angebote im Körber Start-Hub oder unsere Abendveranstaltungen im KörberForum, zu Gründungsthemen, sind kostenfrei.
Gibt es eine inspirierende Erfolgsgeschichte?
Es fällt mir schwer, hier nur ein Beispiel zu nennen, denn es gibt schlicht zu viele. Jeden Tag dürfen wir im Körber Start-Hub junge Menschen willkommen heißen, die neben Studium, Ausbildung oder Schule ihre Zeit investieren, um unternehmerischen Mehrwert mit gesellschaftlichem Impact zu verbinden. Das ist für mich nicht nur eine Erfolgsgeschichte, sondern auch ein großes Privileg, diesen Hub leiten zu dürfen.
Die Geschichten unserer Gründer:innen sind allesamt inspirierend, motivierend und berührend. Deshalb möchte ich hier keine einzelne hervorheben, sondern stattdessen eine herzliche Einladung aussprechen: Gerne auf einen Kaffee vorbeikommen, unsere Gründer:innen kennenlernen oder auf unserer Homepage ihre Geschichten lesen.
Wie bringt ihr die richtigen Leute zusammen?
Einer der beliebtesten Orte im Körber Start-Hub: Natürlich die Küche an der Kaffeemaschine. Mit dem morgendlichen Kaffeedurst entstehen oft die ersten Gespräche in der Hub-Community.
Daneben bieten unsere Angebote, gemeinsame Besuche auf Startup-Events und der offene Austausch im Co-Working-Space viele weitere Möglichkeiten, sich zu begegnen und voneinander zu lernen. So wächst eine Community, in der sich junge Gründer:innen gegenseitig unterstützen, Erfahrungen teilen und Vertrauen aufbauen. Zudem haben wir in den letzten Jahren ein breites Netzwerk an Expert:innen aufgebaut, die unseren jungen Gründer:innen immer tatkräftig unterstützen.
Und zum Schluss: Wie siehst du die Zukunft der Gründungslandschaft in Hamburg?
Hamburg hat sich in den letzten Jahren zu einem der spannendsten Gründungsstandorte in Deutschland entwickelt. Enge Netzwerke, kurze Wege und eine wachsende Förderlandschaft machen die Stadt besonders attraktiv.
Ein großer Vorteil ist das Zusammenspiel von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Gleichzeitig gibt es noch Potenzial: Viele Akteur:innen wünschen sich bessere und passgenauere Finanzierungsmöglichkeiten, stärkere digitale Infrastruktur und noch mehr Vernetzung mit etablierten Unternehmen.
Mit dem Körber Start-Hub schaffen wir es, dass immer mehr junge Menschen Zugang zum Gründertum finden. Die Gründungslandschaft hier wird dadurch jünger, inklusiver und gemeinwohlorientierter und genau das macht Hamburg noch innovativer und lebendiger.
Vielen Dank an Mustafa Eren, Programmleiter des Körber Start-Hub für das tolle Interview.
Mehr Informationen findet ihr unter www.koerber-starthub.de.

