Mit 25 jettete Christoph Janyska für NXP durch die Welt. Präsentierte Mikrochips für Autos und war im Global Marketing die Karriereleiter hochgestürmt. Stop! Nicht mal 30 und schon angekommen? Der Wirtschaftsingenieur drückte die Reset-Taste. Durchlief in Portugal am „Lisbon MBA” das “Entrepreneurship Immersion Program“ – und überzeugte beim Pitch mit Kommilitonen mit seiner Geschäftsidee. Die Entwicklung eines intelligenten Arbeitsplatzes, der sich in Zeiten des Desk Sharing im Nu auf individuelle Bedürfnisse einstellen lässt. Das Start-up „AdaptionLab“, das er mit drei Partnern gründete, gilt inzwischen als Leuchtturm im Bereich New Work.
Online-Marketing für Anfänger_innen: Interview mit Axel Hoops vom Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Hamburg
Online-Marketing ist ein weites Feld mit vielen Schlagworten. Kein Wunder also, dass Gründer_innen schnell den Überblick verlieren, welche Tools für sie wirklich zielführend sind. Gerade wenn der Budgetrahmen klein ist. Richtig genutzt, kann Online-Marketing aber ein effektives Mittel sein, um Aufmerksamkeit und Reichweite für seine Marke, sein Produkt oder seine Dienstleistung zu schaffen. Auch ohne riesengroßes Investment und umfangreiches IT-Wissen.
Interview: “In der Corona-Krise sich auf das besinnen, was einen antreibt“
Die Corona-Krise stellt gerade Gründerinnen und Gründer vor große Herausforderungen. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war, und viele Businesspläne müssen ganz neu überdacht werden. In (Online)-Seminaren der hei. geben Experten wertvolle Ratschläge, wie man besser durch die Krise kommt – mental und wirtschaftlich. Brit Tiedemann, Fachfrau für Gründungsberatung und Unternehmensentwicklung, gibt zum Beispiel Tipps für den Umgang mit inneren Widerständen und wie man reagieren kann, wenn Planung und Realität schlagartig auseinanderklaffen. Im Interview erläutert sie, wie man sogar der Corona-Krise Positives abgewinnen kann.
Frau Tiedemann, was sind nach Ihrer Einschätzung gerade die größten Probleme für Gründerinnen und Gründer?
Schon im März, zu Beginn der Pandemie waren viele Selbstständige unmittelbar betroffen: sei es durch die Schließung ihrer Läden oder fehlende Auftrittsmöglichkeiten. Jetzt, zwei Monate später, fehlen vielen Dienstleistern die Geldeingänge aus den seit März verschobenen oder abgesagten Aufträgen. In meiner Beratung standen deshalb vor allem finanzielle Fragestellungen im Fokus: Wo erhalte ich finanzielle Unterstützung? Wie minimiere ich meine Ausgaben? Das größte Problem sehe ich allerdings in der Unsicherheit. Niemand weiß, wie lange und in welchem Ausmaß uns die Corona-Krise künftig beeinflussen wird. Diese Unsicherheit auszuhalten und mit ihr umzugehen, ist eine der größten Herausforderungen für Selbstständige. Es ist schwierig, Ideen und Visionen zu entwickeln, wenn Geldsorgen und Existenzängste die Gedanken überschatten.
Dennoch kann auch in jeder Krise eine Chance stecken – man muss sie nur entdecken. Wie kann man jene motivieren, die plötzlich alle Pläne in Frage stellen?
Erst einmal ist es wichtig anzuerkennen, dass Angst, Zweifel und Gefühle der Überforderung in solch einer Krise völlig normal sind. Wer sich zusätzlich mit dem Gedanken unter Druck setzt, möglichst schnell und kreativ Chancen zu entdecken, tut sich oft keinen Gefallen. Was in Momenten starker Zweifel helfen kann, sind Fragen wie: „Warum möchte ich mich selbstständig machen? Was ist meine Motivation, was treibt mich an? Welche Vision habe ich?“ Seit Beginn meiner Arbeit als Beraterin von Existenzgründerinnen und Existenzgründern im Jahr 2002 fasziniert mich vor allem, mit wie viel Elan, Energie und Spaß Menschen ihre Gründungsidee bzw. ihre Vorstellungen von Erwerbsarbeit umsetzen und vorantreiben. Sich daran zu erinnern, kann helfen.
Aktuell gilt es – trotz aller Sorgen und Ängste – seine Pläne zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Denn viele Fragestellungen aus dem Businessplan gewinnen jetzt an Bedeutung und müssen beantwortet werden, zum Beispiel: „Wie bringe ich mein Produkt oder meine Dienstleistung an die Kundin bzw. an den Kunden?“. Oder: „Mit welcher Liquiditätsreserve kann ich in meinem Finanzplan rechnen?“ Dabei ist es wichtig zu bedenken, was bewahrt werden soll und welche Dinge sich anpassen lassen bzw. angepasst werden müssen. So können sich eingefahrene Positionen und Perspektiven ändern und Neues entstehen. Falls in dieser Krise eine Chance steckt, so ist es die Erkenntnis, dass Vieles auch anders geht.
Wie gelingt es Ihnen persönlich, sich zu motivieren und mit den Unwägbarkeiten, die die Krise mit sich bringt, umzugehen?
Gleich zu Beginn der Corona-Pandemie ist mir noch einmal besonders bewusst geworden, wie wertvoll die Zusammenarbeit in einem guten Netzwerk ist. Der schnelle Austausch mit meinen Kooperationspartnerinnen und -partnern, die Unterstützung bei technischen Fragestellungen, der Erfahrungsaustausch sowie die ruhigen und besonnenen Gespräche sind und waren wichtig für mich. So kann ich meinen Kundinnen und Kunden in der Krise eine wertvolle Hilfe sein. Das empfinde ich als sehr motivierend.
Im Rahmen des hei. scheckheftes bietet Brit Tiemann Seminare zu den folgenden Themen an: „Unternehmensstart – und dann? Visionen, Ziele, Meilensteine“, „Umgang mit inneren Widerständen“ und „Finanzplan – Keine Angst vor Zahlen“.
Buchtipp: “Es gibt keinen einfachen Weg zum schnellen Erfolg” – Die Autobiographie von Frank Thelen
Als Löwe in der beliebten Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ hat er ausgebrüllt. Als Startup-Experte und Investor bleibt er Deutschland erhalten: Frank Thelen. Mit zahlreichen Anekdoten und – manchmal schonungsloser – Ehrlichkeit gelingt es ihm in seiner Autobiographie „Startup-DNA – Hinfallen, Aufstehen, die Welt verändern“ den Leser mitzunehmen auf seine bisherige Lebensreise und Lust zu machen auf die (technologische) Zukunft in einem Deutschland 4.0. Weiterlesen
Was wurde eigentlich aus…Puro Ice Pops?
Wir bei der hei. begegnen Gründern in der Regel ganz am Anfang ihres Weges. Manche Unternehmer und Ideen begeistern uns so sehr, dass wir uns fragen: Was wurde eigentlich aus ihnen? So auch Gerrit Jakobs und Stefan Kramer von Puro Ice Pops. Die beiden Gründer haben 2017 auf dem Hamburger Gründertag ihr Eis vorgestellt. Wir haben Gerrit ein paar Fragen gestellt. Weiterlesen
Hamburger Gründertag: Ein Steinmetzmeister in der Gründerlounge
Auf dem Hamburger Gründertag am 6. April in der Handwerkskammer Hamburg finden Existenzgründer jede Menge Infos und Inspiration. Zum Beispiel in der Gründerlounge: Dort stellen sich junge Unternehmer vor, die die ersten Schritte in die Selbstständigkeit bereits hinter sich haben und jetzt mit ihrem Business durchstarten. So auch Sebastian Schatz, Gründer des Steinmetz-Betriebs Naturstein Schatz in Harburg. Der 36-jährige Steinmetzmeister hat 2018 seinen Betrieb gegründet und widmet sich zur Zeit zusammen mit einem geringfügig beschäftigten Mitarbeiter ganz den Steinen. Auf dem Hamburger Gründertag wird Sebastian in der Gründerlounge sich und sein Handwerk vorstellen und auch ein paar seiner Werke ausstellen. Wir haben ihm im Vorfeld ein paar Fragen gestellt.
Hamburger Gründertag 2019: Infos, Inspiration und Networking am 6. April in der Handwerkskammer
Ihr plant Eure Selbstständigkeit, seid bereits mit dem eigenen Business gestartet oder habt einfach eine gute Geschäftsidee im Kopf? Dann solltet Ihr den Hamburger Gründertag am 6. April von 9 bis 17 Uhr in der Handwerkskammer Hamburg nicht verpassen! Weiterlesen
Gründerstory: Mit Tee in den Olymp
Aufgewachsen ist er in St. Pauli, aber die Sommer verbrachte Alexander Cowell stets bei Oma in Griechenland. Die war nicht nur passionierte Köchin, sie führte den 29-jährigen Existenzgründer mit griechisch-deutschen Wurzeln an hochwertige Produkte der Region heran und legte damit den Grundstein für seine Geschäftsidee. Unter dem Namen Aroma Olymp vertreibt der studierte Sozialökonom Bio-Naturprodukte aus Griechenland wie Heilkräuter, Gewürze und Öle über das Internet, Messen und Märkte. Das Herzstück aber ist ein Tee. Weiterlesen
Infografik: Marketing in der Weihnachtszeit
Alle Jahre wieder ein Klassiker: Wie können kleine Unternehmen ohne großes Budget in der Vorweihnachtszeit auf sich aufmerksam machen? Wir haben ein paar Tipps für Euch zusammengestellt:
Die Gründerstory: “Man sollte Respekt vor der Selbstständigkeit haben, keine Angst”
Wer je eine Fremdsprache gelernt hat, kennt das: Hallo, danke und auf Wiedersehen ist schnell gelernt. Aber bis zum richtigen Gespräch oder gar geschliffener geschäftlicher Konversation ist es ein holpriger Weg voller Ungereimtheiten. Gründerin Marie-Theres Lohle hat aus der weit verbreiteten Not eine Tugend gemacht: Sie gibt individuelles Sprachtraining – und was sie ihren Klienten beibringt, ist nicht weniger als Dein Deutsch.