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Artikel vom 31. August 2016

Gründen heißt…positiv denken – oder doch nicht?

Es gibt zahlreiche Methoden, um sich mental auf (s)eine Zielerreichung vorzubereiten. Manche nutzen dafür die Methode der Visualisierung, andere nutzen Autosuggestion, wieder andere schwören auf „positive thinking“ – also die Macht der guten Gedanken. Wie die Wunscherfüllung in vier Schritten klappen kann und warum positives Denken gar nicht immer zielführend ist, damit hat sich die Wissenschaftlerin und Psychologin Gabriele Oettingen in den letzten 20 Jahren beschäftigt – und die „Woop“-Methode entwickelt.

Mentales Kontrastieren: In vier Schritten seine Ziele erreichen

Woop steht für „Wish“ (Wunsch), „Outcome“ (Ergebnis), „Obstacle“ (Hindernis) und „Plan“ (Plan) und ist eine Methode, die sich auf mentales Kontrastieren fokussiert. Mentales Kontrastieren bedeutet, dass man sich zwar die Erfüllung eines Wunsches vorstellt, sich gleichzeitig aber auch fragt, welche Hindernisse im Weg stehen, um diesen Wunsch oder dieses Ziel zu erreichen. Damit setzt man notwendige Energien frei, um genau diese Hürden bei der Zielerreichung zu überwinden.

Wünsche, Ergebnisse, Hindernisse und ein Plan: Die vier Elemente der WOOP-Methode

Mentales Kontrastieren: Zur Zielerreichung mit WOOP setzt man sich mit Wünschen und Ergebnissen, aber auch mit Hindernissen auseinander. Fotocredit: INGimage.com

 

 

 

 

 

 

 

 

Was so einfach klingt, ist tatsächlich das Ergebnis langjähriger wissenschaftlicher Untersuchungen. Denn: So weit verbreitet das „positive Denken“ ist, Gabriele Oettingen hat nach zahlreichen Studien in den USA und Deutschland herausgefunden, dass uns zu viel Optimismus daran hindert, unsere Ziele zu erreichen. Bei Woop formuliert man zunächst gedanklich oder schriftlich einen Wunsch oder ein Ziel für die Zukunft. Der Wunsch („Wish“) muss realistisch sein – es ist aber egal, ob es ein großer oder kleiner Wunsch ist.

Als nächstes stellt man sich dann das Ergebnis („Outcome“) vor. Was erhofft man sich also von der Erfüllung seines Wunsches? Wie fühlt es sich an, das Ziel erreicht zu haben? Wie sieht das beste Ergebnis aus?

Im dritten Schritt geht es dann um die Hindernisse („Obstacles“), die der Zielerreichung im Weg stehen. Was hält mich davon ab, meinen Wunsch zu erfüllen – welche Überzeugungen, Einflüsse, Gewohnheiten oder Gefühle blockieren mich? Welches ist das größte Hindernis?

Als letztes kommt dann der Wenn-Dann-Plan: Nachdem man die Hindernisse identifiziert hat, überlegt man, wie man sie überwinden kann. Was kann man tun? Nach dem Motto: „Wenn x (=Hindernis) passiert, mache ich y (=Lösung)“. Hier geht es auch darum, Denkmuster und Verhaltensweisen zu überprüfen und zu verändern.

WOOP-Methode für Gründer

Wunsch, Ergebnis, Hindernis, Plan: Die vier Elemente der WOOP-Methode Fotocredit: INGimage.com

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Einhaltung der Reihenfolge der einzelnen Schritte (WOOP) ist dabei essenziell. Anwendbar ist die Methode aber für kleine, genauso wie für sehr große Wünsche und Zielsetzungen. Neben zahlreichen Veröffentlichungen und einem Buch zum Thema gibt es auch eine WOOP App, die kostenfrei im App-Store heruntergeladen werden kann.

Weitere Hintergrundinformationen zur WOOP-Methode

Weitere Informationen und Artikel zu WOOP finden sich unter anderem hier:

Sueddeutsche.de

Huffingtonpost.de

Gabriele Oettingen auf der DLDwomen 2014 (ENGLISCH)

Hidden Brain Podcast zum Thema WOOP (ENGLISCH)

 

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