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Artikel vom 08. April 2025

hei.experteninterview: Mit unserer Buchführungs- und Steuerrechtsdozentin Sonya Eimann

Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Buchführungs- und Steuerrechtsdozentin Sonya Eimann für unser hei.experteninterview gewinnen konnten. Als lösungsfokussierter Coach begleitet sie den Aufbau deiner Selbständigkeit und deine persönliche Weiterentwicklung auch abseits des Zahlenwerks.

Seine eigenen Zahlen zu kennen ist essenziell, mit Unterstützung unserer Buchführungs- und Steuerrechtsdozentin findet ihr euren eigenen Weg.

Foto: Resch

 

Hi, ich bin Sonya Eimann von Fortbildung Rechnungswesen – Existenzgründung – Coaching. Ich unterstütze dich in meinen Seminaren und Einzelschulungen rund um die Themengebiete Buchführung, Steuerrecht, Lohnabrechnung, Gründung und Unternehmensentwicklung.
Als gelernte Steuerfachangestellte und Bilanzbuchhalterin mit 25 Jahren Unterrichts- und Unternehmensberatungserfahrung erkläre ich dir alles was, du zu deinen Finanzen wissen möchtest – praxisnah und mit Spaß.

Markenzeichen: Keep it simple – Mach Buchführung und Steuerrecht nicht komplizierter als es ist, sondern lass dir helfen, das für dich wirklich Notwendige herauszufiltern.

Erfolgsfaktoren: Ich freue mich auf jede und jeden Gründer:in, weil ich selber Selbständigkeit einfach super finde und dich auf deinem Weg unterstützen möchte.

Superkraft: Ich erkläre dir steuerliche Zusammenhänge und Begriffe so einfach und geduldig, dass du es verstehst und leicht damit arbeiten kannst.
Als lösungsfokussierter Coach stelle ich Fragen, die dich an dein Ziel bringen.

 

Das Interview mit unserer Buchführungs- und Steuerrechtsdozentin Sonya Eimann:

 

Steuer-Deutsch kann ganz schön kompliziert sein… Welche Begriffe oder Themen bereiten Gründer:innen aus deiner Erfahrung am häufigsten Kopfschmerzen – und wie erklärst du sie so, dass sie endlich Sinn machen?

Wenn es um Buchhaltung und Steuererklärungen geht, sagen viele meiner Gründer:innen gerne: „Ich mach meine Steuern“. Dummerweise besteht das Steuerrecht aber nicht nur aus „der Steuer“, sondern aus mehreren Steuerarten, die grundsätzlich voneinander unabhängig sind. Für Gründer:innen sind die wichtigsten Steuerarten Einkommensteuer und Umsatzsteuer (gern auch „Mehrwertsteuer“ genannt) und für Gewerbetreibende ggfs. zusätzlich Gewerbesteuer.
In meinen Seminaren erläutere ich zunächst ganz einfach und geduldig an Beispielen, die für Gründer:innen relevanten Steuerarten und die wichtigsten dazugehörigen Fachbegriffe, wie z.B. Gewinn, Umsatz, Abschreibung, Kontenplan oder Umsatzsteuer und Vorsteuer.
Wir gehen dann Stück für Stück tiefer rein, so dass ein guter Grundstein gelegt ist, um auch die Buchhaltung mit digitalen Tools zu durchblicken oder mit Finanzamt oder ggfs. Steuerberater:innen sicher kommunizieren zu können.
Und: Ihr könnt in meinen Seminaren und Einzelschulungen wirklich hemmungslos alles fragen, was ihr zu dem Thema schon immer mal wissen wolltet!

 

Wie verändert sich das Thema Steuern für Gründer:innen? Gibt es neue Entwicklungen, die man im Blick haben sollte? Stichwort z.B. E-Rechnung und Co.?

KI und Digitalisierung sind natürlich auch im Bereich Buchführung und Steuerrecht schon längst präsent. Das Verschicken von E-Rechnungen (elektronische Rechnungen), das nach Übergangsfristen spätestens ab 2028 für Unternehmen verpflichtend sein soll (so momentan der Wunsch des Gesetzgebers), hat das Thema Digitalisierung in der Buchführung natürlich nochmal besonders hochkochen lassen. Neben den Übergangsfristen gibt es aber auch generelle Ausnahmen von der Pflicht zur E-Rechnungserstellung. Seit Anfang 2025 sind zunächst erstmal alle Unternehmen verpflichtet, E-Rechnungen empfangen zu können, was in der Regel keine größeren Schwierigkeiten bereitet.
Also, hier gilt: Erstmal Ball flach halten, aber dranbleiben und sich informieren, was auf euch zukommt. Mittelfristig wird wohl für die meisten Gründenden Rechnungsschreibung und Buchhaltung ohne digitale Tools nur noch schwer möglich sein.

 

Manche sagen, Buchhaltung sei das Herzstück einer erfolgreichen Selbstständigkeit. Gibt es vielleicht einen Tipp, wie ich mir von Anfang an ein einfaches System aufbauen kann, ohne mich direkt im Zahlendschungel zu verlieren?

Das Allerwichtigste zum Thema Buchhaltung ist, dass man sich regelmäßig mit seinen Zahlen beschäftigt. Mindestens einmal im Monat den Kontoauszug durchgehen und sicherstellen, dass alle Belege vorhanden sind. Und dann die Zahlen in ein geeignetes digitales Tool eintragen (verbuchen) oder am Anfang zumindest eine Exceltabelle als Hilfsmittel verwenden.
So habt ihr immer einen Überblick über euere Einnahmen und Ausgaben und dann ist nach Ablauf des Jahres der Schritt zu den Steuererklärungen keine große Hürde mehr. Und auch da empfehle ich, die Steuererklärungen (Einkommensteuererklärung und ggfs. Umsatzsteuer- und Gewerbesteuererklärung) zeitnah nach Ablauf des Kalenderjahres beim Finanzamt einzureichen, um Klarheit zu haben über Steuernachzahlungen oder -erstattungen.

Also, es geht um euer Geld und Buchführung gehört einfach für Unternehmer:innen dazu.

 

Und zu guter Letzt ein kurzer Blick in die Zukunft: Sagen wir mal, ich will mich selbstständig machen – was ist steuerlich der beste Start? Gewerbe oder Freiberufler:in? Kleinunternehmerregelung ja oder nein? Wie finde ich denn da die beste Lösung für mich?

Die Entscheidung über Gewerbe oder Freiberufler:in ist leider kein Wunschkonzert. Hier hat das Finanzamt die Entscheidungshoheit. Um zwei Beispiele zu nennen, die ganz klar im Gesetz festgelegt sind: Eine Heilpraktikerin ist zum Beispiel eine Freiberuflerin, ein Einzelhandelsgeschäft ist ein Gewerbebetrieb. So einfach ist es leider nicht immer. Insofern muss man sich im Zweifelsfall mit dem Finanzamt darüber auseinandersetzen. (Kleiner Tipp der hei. dazu – Die Neugründungsstellen der Finanzämter in Hamburg unterstützen hier im Zweifelsfall sehr kompetent! Ruft da einfach an!)
Ähnlich ist es bei der Umsatzsteuerfreiheit im Rahmen der Kleinunternehmerregelung. Hier sind bestimmte Grenzwerte zu beachten und auch den Moment, in dem der Grenzwert überschritten wird, müsst ihr im Blick behalten.
Informiert euch über die steuerlichen Folgen, bevor ihr euch als Selbständige beim Finanzamt anmeldet. Wie schon oben erwähnt, nützt Halbwissen wenig, ihr müsst die Begriffe verstehen, die damit in Zusammenhang stehen. Dann findet ihr auch die für euch passende Lösung.

 

 

Vielen Dank an unsere Buchführungs- und Steuerrechtsdozentin Sonya Eimann für das tolle Interview.

Mehr Informationen findet ihr unter https://fortbildung-rechnungswesen.de/.

 

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