Für Alexandru Ersenie waren seine ersten Italien-Trips wie ein Aha-Erlebnis. Warum schmeckte das Olivenöl so anders? Ebenfalls die Nudeln? Der Wein? Der Käse? Nichts davon, stellte er fest, konnte man in dieser Qualität in Deutschland kaufen. Auf Sardinien lernte der IT-Fachmann die Menschen hinter den Produkten kennen. Nahm die ein oder andere Köstlichkeit mit nach Hamburg. Und verwandelte seine „Passione“ in eine Geschäftsidee: „Tresmundi“, ein Onlineshop für authentische, handverlesene, sardische Produkte, der fast wie ein Marktspaziergang ist.
Gibt es eigentlich DIE typische Gründerpersönlichkeit?: hei.interview mit Brit Tiedemann & Svenja Erichsen von rundumSicht
Bin ich ein Unternehmertyp? Mit dieser Frage hat für Brit Tiedemann und Svenja Erichsen alles angefangen. Die beiden haben 2021 gemeinsam „rundumSicht“ gegründet und bieten hiermit Gründenden ein Analyse-Tool, um dieser Frage zum einen auf den Grund zu gehen. Und im Anschluss daran, die eigenen Potentiale und Verhaltensweisen zu reflektieren. Brit arbeitet seit über 20 Jahren als Gründungsberaterin in Hamburg und bietet für die hei. Hamburger ExistenzgründungsInitiative Seminare zu den Themen „Visionen und Ziele“, „Finanzplan“ sowie „Umgang mit inneren Widerständen“ an. Svenja beschäftigt sich neben „rundumSicht“ als Wirtschaftspsychologin mit Fragen der Eignungsdiagnostik.
Wir haben die beiden zu einem kurzen Interview getroffen. Im Gespräch mit ihnen schon erste spannende Einsichten in das Thema „Gründer:innenpersönlichkeit“ bekommen. Und erfahren, ob es so etwas überhaupt gibt und worauf es ankommt, wenn man gründet…
Gründerstory: Zuckersüße Kunst von der Tortenmanufaktur „die Schleife“
Gezeichnet und gebacken hat Anita Schleifer schon immer. Nach einer Ausbildung zur Ergotherapeutin arbeitete sie aber erst einmal 12 Jahre in der neurologischen Reha, bevor sie ihren Traum verwirklichte: eine eigene Tortenmanufaktur. Unter dem Namen „Die Schleife“ stellt die 45-Jährige, die inzwischen Konditormeisterin ist, in ihrer kleinen Manufaktur in Ottensen so leckeres wie künstlerisches Zuckergebäck her – vom Dino bis zum Fußballstadion.
Gründen in der Wissenschaft: Drei Fragen an Tatjana Timoschenko von beyourpilot
Das Programm „beyourpilot“ ist ein Verbundprojekt der Hamburger Hochschulen HAW Hamburg, TU Hamburg, Universität Hamburg, Hamburg Media School, Helmut Schmidt Universität und dem DESY unter Leitung der Hamburg Innovation GmbH und unterstützt Gründungen aus der Wissenschaft, um Studierende und Wissenschaftler:innen noch besser und effektiver zu fördern. Hinter beyourpilot stehen eine Menge kluger Köpfe aus dem Hamburger Hochschulsektor. Wir haben einer davon – der Projektleiterin Tatjana Timoschenko – drei Fragen gestellt.
Gründerstory: Design für Gründerinnen
Zu Hause im Homeoffice, die Kita zu. Und obwohl sie ihre Arbeitszeit reduziert hatte, klappte das Arbeiten mit zwei kleinen Kindern überhaupt nicht. Eine echte Sinnkrise habe die erste Corona-Zeit bei ihr ausgelöst, sagt Jenny Jensen. Und eine längst fällige Entscheidung beschleunigt. Die Kommunikationsdesignerin kündigte. Eine „Kurzschlussreaktion“, sagt sie. Und doch die richtige. Heute berät die 36-Jährige andere Gründerinnen bei der professionellen Darstellung ihres Unternehmens. Hat sich zu einer erfolgreichen Netzwerkerin entwickelt – und ist überrascht, was alles in ihr steckt.
Sozial gründen in Hamburg: Interview mit Henriette Gruber vom Social Impact Lab
Dass sich wirtschaftliches Handeln und soziale bzw. ökologische Verantwortung erfolgreich verbinden lassen, ist längst keine Randerscheinung mehr. Für immer mehr Gründer:innen und Unternehmer:innen kommt Sinnhaftigkeit vor Gewinnmaximierung. Die Social Impact gGmbH ist einer der größten Geburtshelfer für Social Business in Deutschland. Mit seinen zehn Standorten deutschlandweit hilft das gemeinnützige Unternehmen mittels Stipendien und Gründerprogrammen jungen Entrepreneur:innen an den Start – ob im Bereich Bildung, Migration, Inklusion, Umweltschutz oder mit Kinder- und Jugendprojekten. Das Social Impact Lab in Hamburg hilft seit 2013 Gründer:innen, ihre Ideen mit Coachings, Coworking sowie Veranstaltungen zum Thema Social Entrepreneurship marktreif zu machen. Henriette Gruber ist seit 2019 bei Social Impact und derweil Standortleiterin des Hamburger Labs sowie seit 2009 als Designerin eine Botschafterin für nachhaltige Ideen. Wir haben ihr drei Fragen gestellt. Weiterlesen
Gründen in Hamburg – Jahresrückblick hei.gründerstories 2022
In unseren Beratungsgesprächen sind wir immer wieder begeistert und zutiefst beeindruckt, welche Gründungen in Hamburg auf die Beine gestellt werden und an den Start gehen. Jeden Monat präsentieren wir deshalb in unserem hei.blog ein „Gründer-Sternchen“. Weil wir stolz sind auf unsere Gründer:innen. Und andere Gründende inspirieren und ihnen Mut machen wollen. Damit sie selbst auch den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Und erfahren, wie es andere gemacht haben. Denn von dem persönlichen Austausch und den echten Geschichten lernt man doch einfach am meisten.
Gründen in Hamburg: Die Hamburger Gründerszene ist vielseitig und reicht von klassischeren Jobprofilen wie Masseur:in oder Personalberater:in bishin zu modernsten Plattformformaten oder neuen Berufsprofilen wie die eines/r Virtual Reality Experience Designer:in. Lest selbst in unserem hei.gründerstories Rückblick 2023. Und lasst euch mitreißen von den Geschichten der Gründer:innen. Um im neuen Jahr vielleicht selbst neue Wege einzuschlagen und zu gründen.
Gründerstory: Die Geschichte hinter der Schokoladentafel
Direkthandel, eigene Röstung, faire Preise – alles Dinge, die heute für Kaffeegenießer:innen wichtig sind. Nur beim Kakao, stellte Marvin fest, interessierte das buchstäblich nicht die Bohne. Da hatte der studierte Nachhaltigkeitsmanager gerade seine erste Stelle im Development Management bei der Kaffeerösterei Elbgold angetreten und machte sich fit im Bereich „Direct Trade“. So fit, dass der 31-Jährige zwei Jahre später mit Freundin Lisa „Once upon a bean“ gründete, eine Plattform, auf der die beiden ambitionierte „Bean-to-Bar“-Pionier:innen vorstellen, die den gesamten Prozess von der Bohne bis zur Schokoladentafel kontrollieren.
Gründerstory: Wie man Orte zum Sprechen bringt
Sankt Pauli öffnet den Blick, ist Eva Decker überzeugt. Hier kann man „Geschichte von unten erzählen“, in Milieus eintauchen, die in der Gesellschaft kaum Gehör finden – und sogar grenzübergreifende Werte entdecken. Die gebürtige Wienerin muss es wissen: Seit sie vor über 20 Jahren nach Hamburg kam, hat sie sich zu einer echten Kennerin des Viertels entwickelt – und daraus einen Job gemacht. Als freiberufliche Historikerin mit Schwerpunkt Sankt Pauli ist die 48-Jährige mittlerweile eine begehrte Kooperationspartnerin.
„Die eigene Persönlichkeit ist wirkmächtiger als der Präsentationsinhalt!“ Interview mit Jan-Rüdiger Vogler
Eine gute Idee, selbst ein gutes Produkt reicht allein nicht aus, um erfolgreich zu sein. Es braucht die Fähigkeit, wirkungsvoll zu präsentieren. So die potenzielle Kundschaft zu erreichen. Ihr Interesse zu wecken. Sie zu überzeugen. Aber wie gelingt das genau? Worauf kommt es an bei einer wirkungsvollen Präsentation? Genau diese Frage haben wir dem Coach Jan-Rüdiger Vogler von Rollenwexel gestellt. Im Rahmen des hei.scheckhefts bietet er passende Seminare an, in denen Teilnehmer:innen lernen, überzeugend zu präsentieren.