hei.faq – G wie Gewerbe! – und plötzlich steht man vor Formularen, Pflichten und Fragen. Was genau bedeutet „ein Gewerbe anmelden“ eigentlich? Welche Schritte sind nötig und wo lauern typische Fehlerquellen?
In unserer Social-Media-Reihe hei.faq – A–Z der Gründung – G wie Gewerbe nehmen wir gemeinsam mit Expert:innen zentrale Begriffe aus dem Gründer:innenalltag unter die Lupe.
Dieses Mal geben uns Expert:innen von der Handelskammer Hamburg einen klaren Überblick: Was ihr zur Gewerbeanmeldung wissen solltet, wie die Handelskammer euch unterstützt und worauf ihr unbedingt achten müsst.

1. Was macht die Handelskammer Hamburg zur besten Anlaufstelle für gewerbliche Gründer:innen?
Die Handelskammer Hamburg ist eine zentrale Anlaufstelle für gewerbliche Gründer:innen, weil sie persönliche Beratung, praxisnahe Veranstaltungen und hilfreiche Tools wie die Unternehmenswerkstatt bietet. Sie unterstützt bei Themen wie Businessplan, Finanzierung und Gewerbeanmeldung. Durch ihr Netzwerk und ihre Expertise erleichtert sie den erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit.
2. Wie unterstützt die Handelskammer speziell bei der Gewerbeanmeldung und was sind häufige Stolpersteine, die Gründer:innen beachten sollten?
Die Handelskammer Hamburg unterstützt Gründer:innen bei der Gewerbeanmeldung mit individuellen Beratungen, Checklisten und Informationen zu den notwendigen Formalitäten und Anlaufstellen. Sie klärt über branchenspezifische Besonderheiten, gesetzliche Pflichten und die richtige Wahl der Rechtsform auf. Häufige Stolpersteine sind unvollständige Angaben im Anmeldeformular, eine falsche Einschätzung der erlaubnispflichtigen Tätigkeiten oder das Fehlen notwendiger Nachweise wie Führungszeugnis oder Sachkundenachweis.
3. Wie läuft ein typisches Beratungsgespräch bei der Handelskammer ab und welche Themen werden dabei besonders behandelt, um Gründer:innen bestmöglich auf ihre gewerbliche Gründung vorzubereiten?
Ein Beratungsgespräch beginnt meist mit einer kurzen Vorstellung der Geschäftsidee. Danach folgen Fragen zur Zielgruppe, Finanzierung, Rechtsformwahl, steuerlichen Aspekten, Businessplan und Genehmigungen. Die Beratenden geben praxisnahe Tipps, prüfen auf Fallstricke und verweisen bei Bedarf an Spezialisten.
Ziel ist es, realistische Erwartungen zu schaffen und den Gründungsweg strukturiert anzugehen.
4. Welche Beratungsmöglichkeiten bietet die Handelskammer für Gründer:innen und in welchen Bereichen kann man sich Hilfe holen?
Die Handelskammer Hamburg bietet Gründer:innen vielfältige Beratungsformate – von virtuellen Einzelgesprächen über Webinare bis hin zu Workshops und Infotagen. Je nach Anliegen vermitteln wir passgenaue Informationen und praktische Orientierung. Bei speziellen Fragestellungen lotsen wir zudem gezielt an spezielle Fachabteilungen oder externe Institutionen weiter.
5. Gibt es spezielle Programme oder Veranstaltungen, die Gründer:innen helfen, Netzwerke zu bilden und sich mit anderen Unternehmen auszutauschen?
Die Handelskammer Hamburg bietet verschiedene Programme und Veranstaltungen an, die Gründer:innen dabei unterstützen, Netzwerke zu bilden und sich mit anderen Unternehmen auszutauschen:
- Gründertreff der Wirtschaftsjunioren: Ein monatlicher Informationsabend, der Themen rund um die Existenzgründung behandelt und Gelegenheit zum Networking bietet.
- Infotag zur Existenzgründung: Monatliche kostenfreie Veranstaltung mit Vorträgen zu wichtigen Aspekten der Unternehmensgründung, gefolgt von individuellen Beratungsmöglichkeiten.
- Hamburg Next Level: Ein Programm, das Start-ups bei der Internationalisierung unterstützt, einschließlich Workshops und Vernetzungsmöglichkeiten mit internationalen Märkten.
- Nordic Startup Challenge: Eine Veranstaltung, die Start-ups aus Nordeuropa mit dem Hamburger Innovationsökosystem vernetzt und den Austausch mit lokalen Unternehmen fördert.
6. Welche Fördermöglichkeiten oder Finanzierungshilfen können Gründer:innen durch die Handelskammer erhalten?
Die Kammer selbst vergibt keine finanziellen Mittel, aber sie berät umfassend zu passenden Förderprogrammen der IFB Hamburg, der KfW und zu BAFA Zuschüssen. Darüber hinaus unterstützt sie Gründende mit Konzeptberatungen und hilft dabei, dass sie bestens auf Bankgespräche vorbereitet sind.
7. Was sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen für Gründer:innen in Hamburg und wie hilft die Handelskammer dabei, diese zu meistern?
Gründer:innen in Hamburg stehen häufig vor Herausforderungen wie der Wahl der passenden Rechtsform, bürokratischen Anforderungen oder der Finanzierung ihres Vorhabens. Die Handelskammer Hamburg, als gewerbliche Institution, bietet Hilfe zur Selbsthilfe, indem sie praxisnahe Informationen, Orientierung und gezielte Veranstaltungen bereitstellt – insbesondere, um die erste Hürde gut vorbereitet zu meistern. Dabei spricht sie keine Empfehlungen aus, sondern informiert neutral über mögliche Optionen, z. B. bei der Rechtsformwahl oder Förderprogrammen.
Gut vorbereitet gründen? Die Handelskammer Hamburg bietet euch Beratung, Infos & Events rund ums Gewerbe – persönlich, praxisnah, kostenlos.
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