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Artikel vom 09. August 2018

„Perspektive wechseln“ – Tipps für den Elevator Pitch

Im Elevator Pitch in sekundenschnelle von der eigenen Geschäftsidee überzeugen

Im Elevator Pitch geht es darum, mit den Augen derer, die wir für uns gewinnen wollen, auf das eigene Business zu schauen. Foto: Veri Ivanova via Unsplash

Der Elevator Pitch gehört zum Basis-Werkzeug eines Unternehmers. Gerade am Anfang ist es wichtig, sein Business knapp, präzise und überzeugend darzustellen. Nicht nur auf Netzwerkveranstaltungen oder an der Bar, sondern auch in Finanzierungs- und Kundengesprächen kommen Gründerinnen und Gründer oft ins Straucheln, wenn sie ihr Business „auf den Punkt“ bringen müssen.

Die Anforderungen an einen Elevator Pitch sind im Grunde „leicht“: In kurzen Worten erklären, wer man ist, was man macht und für welches Problem man eine Lösung bereithält. Doch was im Gründerkopf schon klar ist, ist oft gar nicht so einfach in Worte zu fassen.

Die Kommunikationsexpertin und Diplom-Journalistin Daniela Schulz vom Reden-Atelier erklärt beim hei.gründerfrühstück im August, wie man sich mit System auf seinen individuellen Elevator Pitch vorbereiten kann, um die richtigen Worte im richtigen Moment parat zu haben. Wir haben ihr vorab drei Fragen gestellt.

Viele Gründerinnen und Gründer wissen genau, was sie tun und was sie wollen. Aber wenn es darum geht, anderen ihre Ideen und Vision kurz und knapp zu vermitteln, kommen viele ins Stocken. Woran liegt das?

Oft ist es so, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Für einen selbst scheint alles selbstverständlich. Wir haben aber nicht immer genügend Abstand zu dem, wer wir sind und was wir tun. Für den Elevator Pitch ist genau das wichtig. Das bedeutet, wir müssen unseren inneren Standort, unsere Perspektive wechseln. Wir müssen mit den Augen derer, die wir für uns gewinnen wollen, auf das eigene Business schauen.

Der Elevator Pitch ist immer eine Selbstdarstellung. Sich souverän und überzeugend vor Fremden zu präsentieren, liegt jedoch nicht jedem. Was rätst Du denjenigen, die eher introvertiert sind und den großen Auftritt scheuen?

Der Elevator Pitch ist ein wichtiges Instrument nicht nur für den „großen Auftritt“, sondern auch für das persönliche Kundengespräch. Ich muss als Unternehmerin oder Unternehmer kurz und knapp und in einfachen Worten erklären können, was ich tue und welchen Vorteil die Kundinnen oder Kunden haben, wenn sie mich beauftragen oder meine Produkte kaufen.

Kommunikationsexpertin Daniela Schulz vom Redenatelier

Daniela Schulz arbeitet als Journalistin und Kommunikationsexpertin – und ist unter anderem auch bei den Digital Media Women aktiv. Foto: Andrea Lang fotografiehamburg.de

Beim Elevator Pitch geht es vor allem um Schnelligkeit, damit ich die Aufmerksamkeit meines Gegenübers nicht überstrapaziere. Ich muss also stark priorisieren. Worauf sollte Deiner Meinung nach der Fokus beim Pitch liegen? Harte Fakten oder doch eher Emotionen?

Ich finde Emotionen sehr wichtig, denn sie verankern Informationen stärker im Gehirn. Es kommt aber selbstverständlich auf die Branche an, wie sachlich oder wie emotional man rüberkommen sollte. Vor Ingenieur/innen pitcht man anders als bei einer Spendengala für soziale Zwecke. Eine wohldosierte Prise Humor schadet aber nie.

Vielen Dank, wir freuen uns schon auf das hei.gründerfrühstück mit Dir!

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