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Artikel vom 08. September 2016

„Die zündende Idee darf kein Luftschloss werden“ – Grundlagen des Businessplans

Am kommenden Dienstag, den 13. September, findet das nächste hei.gründerfrühstück statt. Diesmal geht es um die Wurst. Oder besser gesagt: Um das Kernstück einer jeden Gründung (gleichermaßen geliebt und gehasst): Den Businessplan. Unser Referent Werner Krassau hat jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Entrepreneurship, Beratung und Implementierung von Innovationsprojekten und gibt einen ausführlichen Einblick in das Thema „Der Businessplan als wichtiger Ausgangspunkt einer Geschäftsidee“ – mit einem Exkurs auf technologieorientierte und innovative Konzepte. Wir haben ihn vorab zum Thema befragt:

Werner Krassau erläutert den Businessplan

Werner Krassau, Referent beim hei.gründerfrühstück im September

Blicken wir auf das Thema „Businessplan“: Werner, in drei Sätzen – was vergessen oder unterschätzen die meisten Gründer, wenn sie ihren Businessplan schreiben?

Die meisten Gründer vergessen oft, dass sie mit dem Businessplan dem „Außenstehenden“ keine Geschichten erzählen sollen, sondern ziemlich schnell auf den Kern der Geschäftsidee eingehen, damit nicht die zündende Idee zu einem Luftschloss wird. Sehr oft werden die Vorhaben nicht systematisch strukturiert und durchdacht. Das gewaltige Informationsreservoir des Internet wird bei der Informationsbeschaffung immer noch nicht voll ausgeschöpft – dabei ist es eine sehr preisgünstige Informationsbeschaffung.

Du berätst Menschen, die eine technologieorientierte Gründung planen. An welchen Stellen unterscheidet sich denn ein Businessplan für technologieorientierte Unternehmen von einem für „alle anderen“ Gründungen?

Technologieorientierte, innovative Geschäftsideen (Businesspläne) von Unternehmen unterscheiden sich in den langen Vorlaufzeiten und dem großen Kapitalbedarf und einer sehr schwierigen Einschätzung der Marktsituation. Technologieorientierte Unternehmen müssen sich um Eigen- und/oder Fremdkapital bemühen. Den „Hürden“ stehen aber auch große „Chancen“ für diese Art der Gründungen gegenüber. Nicht zu vergessen ist ein größerer Beschäftigungseffekt, höhere Renditen und positive Impulse für den Wirtschaftsraum.

Der Begriff „Innovation“ wir ja manchmal schon fast inflationär verwendet. Was verstehst Du denn unter einer innovativen Gründung und was macht für Dich eine „echte“ Innovation aus?

Für mich ist eine „echte“ Innovation stets das Schaffen von Neuem mit grundlegenden Veränderungen für das Unternehmen, die Kunden und den Markt. Der Ursprung jeder Innovation ist eine neue Idee. Sie wird für mich aber erst in der Umsetzung und ihrer wirtschaftlichen Anwendbarkeit, also der Marktfähigkeit eine „echte“ Innovation. Aus meiner Erfahrung als Unternehmensberater für technologiegetriebene Unternehmen/Startups sehe ich den Begriff „Innovation“ kurz so: Es ist ein Prozess vom Erkennen eines Problems und dem Finden einer Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung der Lösung bzw. Neuerung als Produkt, Verfahren, Dienstleistung – mit dem Ziel, erfolgreich am Markt zu sein.

Danke, Werner! Wir sind gespannt auf das hei.gründerfrühstück am 13.September.

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