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Artikel vom 15. März 2019

Abgrenzung zum Wettbewerb: „Es kommt darauf an, mit kleinen Unterschieden zu punkten“

Eine Wettbewerbsanalyse lässt sich auch anhand der Informationen von den Webseiten der Konkurrenz durchführen.

Kennzahlen sammeln, vergleichen, analysieren: Das sind die ersten Schritte der Wettbewerbsanalyse. Foto: Rawpixel via Unsplash

Der Erfolg der eigenen Gründung ist eng verknüpft mit der dahinterstehenden Idee und ihrer konkreten Umsetzung. Aber auch eine umfassende Kenntnis vom Markt, der eigenen Zielgruppe und dem Wettbewerb trägt entscheidend dazu bei, wie (und ob) ein Gründer sich mit seinem Angebot etablieren kann. Gerade in bereits eng besetzten Märkten ist es wichtig, sich durch seine eigenen Stärken und Vorteile vom Wettbewerb abzuheben.

Doch wie schärft man sein eigenes Unternehmens- und Angebotsprofil, um möglichst aus der Konkurrenz heraus zu stechen? Wie erarbeitet man sich Wettbewerbsvorteile und schafft Differenzierungsmerkmale? Peter Schmalfuß, Gründungsberater bei den Wirtschaftssenioren in Hamburg und ehemaliger Marketing-und Vertriebsmanager, ist der Referent beim nächsten hei.gründerfrühstück – zudem sind die Wirtschaftssenioren auch beim Hamburger Gründertag am 6. April als Aussteller vor Ort. Wir haben Peter Schmalfuß im Vorfeld ein paar Fragen gestellt.

„Konkurrenz belebt das Geschäft“ heißt es so schön. Aber wie findet man zu Beginn seiner Gründung überhaupt heraus, wer wirklich zum Wettbewerb gehört und wer nicht?

Zuerst muss der Markt oder das Marktsegment bestimmt werden. Erste Kennzahlen kann man sich über die Handelskammer, Verbände oder vorliegende Presse-oder Mafo-Veröffentlichungen besorgen. Sehr hilfreich ist dann eine Konkurrenzanalyse über den Web-Auftritt der wichtigsten Mitbewerber. Entscheidend ist dabei eine systematische Auswertung anhand bestimmter Kriterien, wie z.B. Positionierung oder das Leistungsangebot.

Die Wirtschaftssenioren beraten auch zum Thema Wettbewerbsanalse

Peter Schmalfuß ist ehemaliger Vertriebs- und Marketingmanager und jetzt bei den Wirtschaftssenioren in Hamburg als Gründungsberater tätig. Foto: Privat

Viele Gründungen basieren auf Ideen, die in mindestens ähnlicher (wenn nicht sogar gleicher) Form schon am Markt vorhanden sind. Ist es – trotz fast identischen Angebots –  möglich, sich vom Wettbewerb abzuheben? Wie funktioniert das?

Das Herausarbeiten von möglichst objektiven Wettbewerbsvorteilen ist das schwierigste überhaupt. Vielfach ist ein objektiver Vorteil, zum Beispiel eine Innovation, eher nicht möglich. Es kommt daher darauf an, mit „ kleinen“ Unterschieden zu punkten, zum Beispiel durch besondere Qualität, fundierte Erfahrung, Zertifizierungen oder einen besonderen Service.

Haben Sie einen grundsätzlichen Rat, den Sie Gründern in Ihren Beratungen mit auf den Weg geben?

Folgendes ist für einen guten Start unerlässlich: Ein profilscharfes Angebot oder Leistungsportfolio zu erarbeiten, eine klare Zielgruppenbestimmung vorzunehmen und eine systematische Akquisestrategie kontinuierlich umsetzen.

Vielen Dank! Wir freuen uns auf das hei.gründerfrühstück und den Gründertag mit Ihnen!

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