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Artikel vom 05. Juni 2020

Interview: „Gerade in der Krise zählt die persönliche Empfehlung noch mehr“

Krisenmanagement in Zeiten von Corona mit Hilfe von Netzwerkpflege und Empfehlungsmarketing

Welchen Stellenwert Netzwerkpflege und Empfehlungsmarketing in Zeiten von Corona für Gründer_innen haben kann, erläutert Personal- und Teamentwicklerin Dagmar Rissler. Foto: Adam Jang via Unsplash

Die Corona-Krise stellt gerade Gründer_innen vor große Herausforderungen. Was gestern noch die eigene Geschäftsidee voranbrachte, muss heute womöglich neu überdacht werden. Andere, kreative Strategien sind gefragt. In (Online-)Seminaren der hei. geben Experten wertvolle Ratschläge, wie man besser durch die Krise kommt. Die erfahrene Personal- und Teamentwicklerin Dagmar Rissler zeigt zum Beispiel auf, welchen Stellenwert Netzwerkpflege und Empfehlungsmarketing auch in der Krise und in Zeiten von Corona haben können.

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Artikel vom 19. Mai 2020

Interview: „In der Corona-Krise sich auf das besinnen, was einen antreibt“

Als Gründer mental besser durch die Corona-Krise kommen

Sich auf seine Leidenschaft zurück besinnen und auch in der Corona-Krise eine Chance sehen, dazu rät Coach Brit Tiedemann im Interview. Foto: Ian Schneider via Unsplash

Die Corona-Krise stellt gerade Gründerinnen und Gründer vor große Herausforderungen. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war, und viele Businesspläne müssen ganz neu überdacht werden. In (Online)-Seminaren der hei. geben Experten wertvolle Ratschläge, wie man besser durch die Krise kommt – mental und wirtschaftlich. Brit Tiedemann, Fachfrau für Gründungsberatung und Unternehmensentwicklung, gibt zum Beispiel Tipps für den Umgang mit inneren Widerständen und wie man reagieren kann, wenn Planung und Realität schlagartig auseinanderklaffen. Im Interview erläutert sie, wie man sogar der Corona-Krise Positives abgewinnen kann.

Frau Tiedemann, was sind nach Ihrer Einschätzung gerade die größten Probleme für Gründerinnen und Gründer?

Schon im März, zu Beginn der Pandemie waren viele Selbstständige unmittelbar betroffen: sei es durch die Schließung ihrer Läden oder fehlende Auftrittsmöglichkeiten. Jetzt, zwei Monate später, fehlen vielen Dienstleistern die Geldeingänge aus den seit März verschobenen oder abgesagten Aufträgen. In meiner Beratung standen deshalb vor allem finanzielle Fragestellungen im Fokus: Wo erhalte ich finanzielle Unterstützung? Wie minimiere ich meine Ausgaben? Das größte Problem sehe ich allerdings in der Unsicherheit. Niemand weiß, wie lange und in welchem Ausmaß uns die Corona-Krise künftig beeinflussen wird. Diese Unsicherheit auszuhalten und mit ihr umzugehen, ist eine der größten Herausforderungen für Selbstständige. Es ist schwierig, Ideen und Visionen zu entwickeln, wenn Geldsorgen und Existenzängste die Gedanken überschatten.

Dennoch kann auch in jeder Krise eine Chance stecken – man muss sie nur entdecken. Wie kann man jene motivieren, die plötzlich alle Pläne in Frage stellen?

Erst einmal ist es wichtig anzuerkennen, dass Angst, Zweifel und Gefühle der Überforderung in solch einer Krise völlig normal sind. Wer sich zusätzlich mit dem Gedanken unter Druck setzt, möglichst schnell und kreativ Chancen zu entdecken, tut sich oft keinen Gefallen. Was in Momenten starker Zweifel helfen kann, sind Fragen wie: „Warum möchte ich mich selbstständig machen? Was ist meine Motivation, was treibt mich an? Welche Vision habe ich?“ Seit Beginn meiner Arbeit als Beraterin von Existenzgründerinnen und Existenzgründern im Jahr 2002 fasziniert mich vor allem, mit wie viel Elan, Energie und Spaß Menschen ihre Gründungsidee bzw. ihre Vorstellungen von Erwerbsarbeit umsetzen und vorantreiben. Sich daran zu erinnern, kann helfen.

Corona

Falls in dieser Krise eine Chance steckt, so ist es die Erkenntnis, dass Vieles auch anders geht. Foto: Glenn Carstens-Peters via Unsplash

Aktuell gilt es – trotz aller Sorgen und Ängste – seine Pläne zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Denn viele Fragestellungen aus dem Businessplan gewinnen jetzt an Bedeutung und müssen beantwortet werden, zum Beispiel: „Wie bringe ich mein Produkt oder meine Dienstleistung an die Kundin bzw. an den Kunden?“. Oder: „Mit welcher Liquiditätsreserve kann ich in meinem Finanzplan rechnen?“ Dabei ist es wichtig zu bedenken, was bewahrt werden soll und welche Dinge sich anpassen lassen bzw. angepasst werden müssen. So können sich eingefahrene Positionen und Perspektiven ändern und Neues entstehen. Falls in dieser Krise eine Chance steckt, so ist es die Erkenntnis, dass Vieles auch anders geht.

Als Gründer mental besser durch die Corona-Krise kommen

Brit Tiedemann gibt Tipps für den Umgang mit inneren Widerständen und wie man reagieren kann, wenn Planung und Realität in Krisenzeiten schlagartig auseinanderklaffen. Foto: Privat

Wie gelingt es Ihnen persönlich, sich zu motivieren und mit den Unwägbarkeiten, die die Krise mit sich bringt, umzugehen?

Gleich zu Beginn der Corona-Pandemie ist mir noch einmal besonders bewusst geworden, wie wertvoll die Zusammenarbeit in einem guten Netzwerk ist. Der schnelle Austausch mit meinen Kooperationspartnerinnen und -partnern, die Unterstützung bei technischen Fragestellungen, der Erfahrungsaustausch sowie die ruhigen und besonnenen Gespräche sind und waren wichtig für mich. So kann ich meinen Kundinnen und Kunden in der Krise eine wertvolle Hilfe sein. Das empfinde ich als sehr motivierend.

Im Rahmen des hei. scheckheftes bietet Brit Tiemann Seminare zu den folgenden Themen an: „Unternehmensstart – und dann? Visionen, Ziele, Meilensteine“, „Umgang mit inneren Widerständen“ und „Finanzplan – Keine Angst vor Zahlen“.

Artikel vom 11. Mai 2020

Existenzgründung in der Corona-Krise

Gründen in Corona-Zeiten

Verliert auch in Zeiten der Corona-Krise nicht die Zuversicht: Gründerin Judith Glatzer von Milk Made Ice Cream. Foto: Maischa Souaga

„Ich bin über jede verkaufte Eiskugel und jeden Sonnenstrahl glücklich“ – Judith Glatzers erster Eisladen war ein umgebauter Pferdewagen, mit dem sie als mobile Eisverkäuferin durch ganz Hamburg zog. Heute ist die Dreißigjährige sesshaft geworden. Mitten in Eppendorf kann man seit März ihre „Milk Made Ice Cream“ genießen. Alles handgemacht, alles regional. Und selbst in Corona-Zeiten gehen der studierten Sonderschulpädagogin, die beim Jobben ihre Liebe zum Eis entdeckte, die kreativen Ideen nicht aus. Die allerdings braucht es im Moment auch.

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