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Artikel vom 07. Oktober 2016

Gründen in Hamburg – auf den Zahn gefühlt!

Die Motivation und Leidenschaft der Gründer beeindruckt Katja Schütt

In der BG berät Katja Schütt Gründer und junge Unternehmen

Katja Schütt arbeitet seit 1,5 Jahren als Firmenkundenbetreuerin in der BG BürgschaftsGemeinschaft Hamburg, zu der auch die hei. gehört. Davor war sie als Bankkauffrau zunächst im Privatkundensegment, später für Firmenkunden bei einer Autobank und bei einer Leasinggesellschaft tätig. Seit ihrem Start in der BG im Jahr 2015 hat sie rund 25 Gründer und junge Unternehmen bei der Realisierung ihrer Selbstständigkeit unterstützt. Im Rahmen unserer neuen Interviewreihe „Gründen in Hamburg – Auf den Zahn gefühlt“ haben wir mit ihr über Existenzgründer in Hamburg gesprochen und ein paar Tipps für Euch eingeholt. Und nutzen so auch die Chance, Euch nach und nach unsere Kollegen aus der BürgschaftsGemeinschaft vorzustellen.

Katja, wenn Du einem Laien in wenigen Sätzen erklären musst, was Du im Job eigentlich machst, wie machst Du das?

Die BG fördert kleine und mittelständische Unternehmen in Hamburg, die ohne Sicherheiten keine Finanzierungsmöglichkeit für ihr Vorhaben hätten. Wir sprechen mit Personen, die gründen wollen und erfahrenen Unternehmern über ihre Pläne und prüfen Konzept und Planung. Dabei schauen wir vor allem auf die Plausibilität und die Möglichkeit der Realisierung. Wir verschaffen uns einen Eindruck vom Gründer oder Unternehmer und entscheiden dann, ob wir eine Bürgschaft für eine Finanzierung übernehmen, oder nicht.

Du hast eigentlich täglich mit dem Thema Existenzgründung zu tun. Was begeistert oder fasziniert Dich in Deinem Joballtag an dem Thema?

Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welchen tollen Ideen und Konzepten die Gründer an uns herantreten. Mich fasziniert, aus welcher Motivation heraus sie eine Selbstständigkeit wagen.

Welches sind Deiner Meinung nach die größten Stolperfallen oder Hindernisse für Gründer?

Leider tauchen von Zeit zu Zeit Hindernisse auf, die vorher nicht bedacht werden konnten und mit denen niemand gerechnet hat. Hierzu zählen vor allem Themen wie unvorhergesehene zusätzliche Kosten und Verzögerungen bei der Umsetzung des eigenen Konzepts. Solche Verzögerungen müssen gar nicht immer unbedingt „selbstverschuldet“ sein. Manchmal sind es auch Partner oder Dienstleister, mit denen die Gründer zusammenarbeiten, die einfach nicht richtig planen. Außerdem sehen wir häufiger, dass Gründer sich so komplett in ihr Vorhaben einbringen und so sehr an ihre Belastungsgrenze gehen, dass sie mitunter Probleme mit ihrer Gesundheit bekommen.

Mit Blick darauf – wenn Du ihnen so richtig ehrlich einen Ratschlag geben dürftest, wie würde der lauten?

Ich würde ihnen ans Herz legen, von vornherein einen Finanzpuffer für Unvorhergesehenes einzubauen. Ich würde auch raten, mindestens eine weitere Person als Unterstützung parat zu haben, um sich selbst auch mal zu entlasten.

Du warst kürzlich bei der Verleihung des Hamburger Gründerpreises. Hier werden Gründer für ihre unternehmerische Initiative, ihren Mut und ihren Erfolg ausgezeichnet. Welche Gründergeschichte ist Dir hier besonders aufgefallen?

Insgesamt fand ich alle Gründergeschichten interessant. Die Gründer selbst zeichnen sich immer durch hohes Engagement und die Liebe zu Ihrem Projekt aus. Es ist toll zu sehen, wie gerne und wie begeistert sie von ihrem Unternehmen sprechen.

Und als letztes noch eine Bitte. Vervollständige für die hei. bitte folgenden Satz: „Gründen heißt…“

Gründen heißt, ein gut geplantes und lange durchdachtes Vorhaben mit viel persönlichem Einsatz und Mut in die Tat umzusetzen.

Vielen Dank für das Gespräch!

 

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