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Artikel vom 30. März 2020

Gründerstory: Barrierefrei kommunizieren

Barrierefreie Kommunikation

Leichte Sprache im Rahmen einer barrierefreien Kommunikation ist für Gründerin Diane Mönch eine Herzensangelenheit. Foto: Nadja Hansen WHY

Dass sich jeder Mensch mit seiner Besonderheit einbringen kann, ist Diane Mönch ein Herzensanliegen. Über zehn Jahre lang arbeitete die 42-jährige in verschiedenen Bereichen der Inklusion. Dann entschloss sie sich, als Gründerin für jene Menschen eine Brücke zu schlagen, die aus unterschiedlichen Ursachen über eine nur geringe Kompetenz in der deutschen Sprache verfügen: Mit ihrem Eine-Frau-Unternehmen „Fette Fahrt und leichte Beute“ übersetzt sie Texte in die sogenannte Leichte Sprache und unterstützt beim Thema barrierefreie Kommunikation.

Frau Mönch, erklären Sie uns, was genau hinter dem Begriff Leichte Sprache und einer barrierefreien Kommunikation steckt?

Ich übersetze zum Teil komplexe Sachverhalte nach den vom Netzwerk Leichte Sprache festgelegten Regeln in leicht verständliche Formulierungen, also: kurze Sätze, keine Fremdwörter, eine Aussage pro Satz. Das ist ungeheuer wichtig, um zum Beispiel Demenzkranken, Geflüchteten oder Menschen mit Lernschwierigkeiten sowie gehörlosen Menschen den Anschluss an die Kommunikationsgesellschaft zu ermöglichen. Im Sinne des Gleichstellungsgesetzes unterstützen wir so die selbstständige Informationssuche aller Menschen, die Probleme mit komplexen Sätzen und Wörtern haben – und letztlich ihre Selbstbestimmung.

Wie sind Sie darauf gekommen, daraus ein Geschäftsmodell zu stricken?

Es kommt mir sicher zugute, dass ich bereits in den unterschiedlichsten Bereichen der Inklusion Erfahrungen gesammelt habe und gut vernetzt bin. Parallel zu meinen Festanstellungen – u.a. betreute ich das soziale Netzwerk www.behinder-mich-nicht.de der Diakonie Schleswig-Holstein und leitete die Europäische Akademie für Inklusion des Instituts für berufliche Aus- und Fortbildung in Rendsburg – habe ich seit 2012 nebenberuflich Seminare und Moderationen zu den Themen Inklusion, Barrierefreiheit und Leichte Sprache angeboten. Vor fünf Jahren begann ich für das Projekt „Vernetzt!“ Texte in Leichte Sprache zu übersetzen. Dabei wurde mir klar, dass dieser Bereich absolut ausbaufähig ist. Im September 2019 war dann der Startschuss für „Fette Fahrt und leichte Beute“.

Was genau umfasst Ihr Angebot – und was macht es so besonders?

Mit der Namensgebung wollte ich mich klar vom Wettbewerb abheben. Die meisten Übersetzungsbüros haben keinen Agenturcharakter. Mir war wichtig, ein umfassendes Paket anzubieten. Das beginnt mit der Übersetzung von Webseiten, die barrierefreier sind, wenn die Inhalte auch in Leichter Sprache zur Verfügung stehen, und geht über verschiedene Medien wie z.B. Flyer bis hin zu Moderationen und Mitarbeiterschulungen – denn auch bei gesprochener Sprache müssen die Formulierungen angepasst werden. Dafür kann zum Beispiel die rote Karte genutzt werden, die Menschen mit Behinderung bei Vorträgen ziehen können, wenn sie fürchten, nicht mehr mitzukommen.

Leichte Sprache

„Absolut ausbaufähig“ sei der Bereich der barrierefreien Kommunikation und leichten Sprache, so Diane Mönch, Gründerin von „Fette Fahrt und leichte Beute“. Foto: Nadja Hansen WHY

Hat Ihnen Ihre gute Vernetzung bei der Kundenakquise geholfen?

Ja, durchaus. Seminare zu Barrierefreiheit und Leichter Sprache habe ich bisher u.a. im Personalamt der Stadt Hamburg, bei der BASFI, beim Deutschen Kinderschutzbund oder bei der VHS Hamburg angeboten. Mit der richtigen Akquise habe ich erst Anfang Januar begonnen, aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass ich mit meinem Angebot auf offene Ohren stoße. Aktuell übersetze ich einen Bericht für den Schleswig-Holsteinischen Landtag. Für eine große NGO werde ich im nächsten Jahr die Webseite und eine Ausstellung in Leichte Sprache übersetzen. Auch ein Hamburger Museum will seine Webseite anpassen und Mitarbeiter schulen. Mein Ziel ist es, weitere öffentliche Stellen und Kultureinrichtungen bei der barrierefreien Kommunikation zu unterstützen.

Haben Sie sich vor der Gründung Tipps geholt?

Über das Internet bin ich auf die hei. gestoßen – das war in jeder Hinsicht hilfreich. Schon bei der Erstberatung hat Frau Bachmann mein Konzept gelobt und gesagt, das sei ein riesiger Markt, der noch gar nicht erschlossen sei. Mit dem hei.ideenplan konnte ich meinen Businessplan konkretisieren. Und das hei.gründerfrühstück ist extrem wertvoll für Kontakte, ich habe dort eine Grafikerin gefunden, mit der ich immer wieder zusammenarbeite. Man kann dort alle Fragen stellen und findet Gleichgesinnte. Offenbar bin ich beim letzten Gründertreffen der hei. so positiv aufgefallen, dass ich gebeten wurde, im September auf dem Gründertag das Gründer Panel zu moderieren. Das freut mich ganz besonders!

Also stimmt der Kurs in Richtung „fette Fahrt“. Was empfehlen Sie anderen Gründern?

Es war mein Herzenswunsch, nicht mehr für jemanden arbeiten zu müssen. Ein Riesengewinn ist die persönliche Entwicklung, ich habe eine ungeheure Lernkurve. Auch die Freiheit, selbst zu gestalten, ist toll. Ich habe spannende Kontakte geknüpft, die sonst nie zustande gekommen wären. Mein Tipp: Prioritäten setzen und nicht alles gleichzeitig machen. Auch Perfektionismus hilft häufig nicht weiter – irgendwann muss man es einfach gut sein lassen.

Artikel vom 27. Juni 2019

Gründerstory: Urban Swag vereint Zwanzigerjahre-Glamour mit nordischem Minimalismus

Mit "Urban Swag" hat Gründerin Nicole Schneider ihr Hobby zum Beruf gemacht.

Kam über Umwege zur eigentlichen Gründungsidee: Nicole Schneider vor ihrem Modeschmuck-Laden und Atelier „Urban Swag“ in der Hamburger Neustadt. Foto: Nadja Hansen WHY

Als Visagistin hat Nicole Schneider die Welt bereist. Aber erst in Hamburg platzte der „kreative Knoten“, und aus einem Bastelversuch wurde eine handfeste Geschäftsidee. Mit „Urban Swag“ hat sich die 47-jährige Gründerin als Schmuckdesignerin etabliert und verbindet in ihrem Laden-Atelier in der Hamburger Neustadt subtilen Glamour der Zwanziger Jahre mit nordischem Minimalismus. Weiterlesen

Artikel vom 11. Mai 2016

Gründungsberatung Hamburg: hei. startet ins dritte Jahrzehnt

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin Hamburger ExistenzgründungsInitiative H.E.I.

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin

Liebe Gründerinnen,
liebe Gründer,

als erste Anlaufstelle für Gründerinnen und Gründer wollen wir auch zukünftig Jungunternehmern Hilfestellung geben und ihnen eine Richtung für einen erfolgreichen Start aufzeigen. Dafür baut die Hamburger ExistenzgründungsInitiative die Gründungsberatung in unserer Stadt immer weiter aus. Weiterlesen

Artikel vom 19. März 2016

Gründer helfen Gründern: Hamburger Gründertag 2016

Neues Konzept der Gründerlounge ein echtes Highlight

Hamburg, 19.03.2016 – Wer mit dem Gedanken spielt, sich selbstständig zu machen, konnte sich auf dem wichtigsten Gründer-Event Hamburgs Informationen aus erster Hand besorgen. Erfolgreiche Gründer haben sich beim 21. Hamburger Gründertag in Interviews vorgestellt und standen den Teilnehmern in der Gründerlounge Rede und Antwort. Mit rund 850 Besuchern ging am Sonnabend die Messe der hei. Hamburger ExistenzgründungsInitiative zu Ende. Weiterlesen

Artikel vom 07. Dezember 2015

20 Jahre hei.: Wir haben Geburtstag

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin Hamburger ExistenzgründungsInitiative H.E.I.

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin

Liebe Gründerinnen,
liebe Gründer,

mit dem Jahr 2015 geht gleichzeitig auch unser Jubiläumsjahr zu Ende. Zum Anlass unseres 20. Geburtstages haben wir uns eine Aktion überlegt, von der Gründerinnen und Gründer profitieren, aber auch Netzwerkpartner und Berater der Hamburger ExistengründungsInitiative H.E.I.. Weiterlesen

Artikel vom 13. Oktober 2015

Dürfen wir vorstellen: Das ist der neue „H.E.I.P.“!

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin Hamburger ExistenzgründungsInitiative H.E.I.

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin

Liebe Gründerinnen,
liebe Gründer,

Hamburg feiert 20 Jahre H.E.I. mit einer interessanten Neuerung, die den Businessplan ersetzen könnte. Wer eine Firma gründen will und Geldgeber sucht, braucht dafür einen Businessplan. Die Erstellung eines solchen Businessplans ist sehr aufwendig und macht viel Arbeit. Und dann stellt sich hinterher oft auch noch heraus, dass die theoretische Planungsgrundlage fast gar nichts mehr mit dem tatsächlichen Geschäft zu tun hat. Wem nützt also die Papierflut und was kann man dagegen tun? Wir haben nach einer echten Alternative gesucht und den „H.E.I.P.“ entwickelt. Weiterlesen

Artikel vom 29. September 2015

Das „Who is Who“ im Hamburger Gründungsnetzwerk

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin Hamburger ExistenzgründungsInitiative H.E.I.

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin

Liebe Gründerinnen,
liebe Gründer,

den richtigen Ansprechpartner zu finden ist für Gründerinnen und Gründer nicht immer ganz einfach. Gerade in Zeiten von Social Media steht Networking an oberster Stelle. Um für das firmeneigene Netz erste Knoten zu knüpfen, finden Selbstständige mit dem „Who is Who“ der Hamburger ExistenzgründungsInitiative H.E.I. einen wichtigen Wegbegleiter, der immer auf Ihrem Schreibtisch liegen sollte.
Weiterlesen

Artikel vom 17. Juli 2015

Hamburgs neue Adresse für Gründerinnen und Gründer

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin Hamburger ExistenzgründungsInitiative H.E.I.

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin

Liebe Gründerinnen,
liebe Gründer,

nach rund zwei Jahrzehnten ist die Hamburger ExistenzgründungsInitiative H.E.I. angekommen. Und zwar im Besenbinderhof 39. Die Kartons sind ausgepackt und die Inhalte einsortiert. Als erste Anlaufstelle begrüßen wir jetzt Gründerinnen und Gründer, die in Hamburg mit ihrer Selbstständigkeit durchstarten wollen, in direkter City-Nähe. Weiterlesen

Artikel vom 21. Mai 2015

Aktuelle Situation beim Gründercoaching Deutschland

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin Hamburger ExistenzgründungsInitiative H.E.I.

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin

Liebe Gründerinnen,
liebe Gründer,

Existenzgründer von heute können die Arbeitgeber von morgen sein. Deshalb sind sie für die Politik so wichtig. Um die Chancen zu steigern, dass möglichst viele von ihnen auch wirklich erfolgreich durchstarten, gibt es zahlreiche Förderungen für Gründerinnen und Gründer. Dazu zählen natürlich auch die vielen Seminarangebote aus dem Scheckheft der Hamburger ExistenzgründungsInitiative (hei.). Aber heute wollen wir Sie über die aktuelle Situation beim Gründercoaching Deutschland informieren. Hier hat es einige gravierende Veränderungen gegeben. Weiterlesen

Artikel vom 27. April 2015

Gründergeschichten, die Spaß machen und motivieren

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin Hamburger ExistenzgründungsInitiative H.E.I.

Nicole Bachmann, Gründungsberaterin

Liebe Gründerinnen,
liebe Gründer,

Hamburg ist eine Gründerstadt. Deshalb unterstützen wir mit der Hamburger ExistenzgründungsInitiative (H.E.I.) schon seit 1995 Gründer und Startups in unserer Stadt. Dabei haben wir viele Unternehmer während und nach ihrer Gründungsphase begleitet. Von der Geschäftsidee bis zu Gründung. Als eine der ersten regional tätigen Beratungseinrichtungen für angehende Unternehmerinnen und Unternehmer präsentieren wir Ihnen interessante Gründergeschichten, die Spaß machen und motivieren, aber auch die Vielfalt unseres Angebotes der H.E.I. widerspiegeln. Weiterlesen

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