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Artikel vom 20. Februar 2018

„Buchführung ist kein Hexenwerk“ – 3 Fragen an Christine Thoma von Datev

Foto: Jesus Kiteque via unsplash

Auf dem Hamburger Gründertag am 24. März in der Handelskammer Hamburg tummelt sich so einiges. Unter anderem Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, angehenden Gründern den Start in die Selbstständigkeit so leicht wie möglich zu machen. So auch die Software-Profis der Datev. Der IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie deren (zumeist mittelständische) Mandanten zählt zu den größten in Deutschland. Mit innovativen Softwarelösungen wird die Zusammenarbeit zwischen Steuerberatern und (Jung-)Unternehmern effektiv unterstützt, insbesondere in den Bereichen Buchführung, Lohnbuchhaltung und Finanzcontrolling. Gerade diese Themen werden von Gründern in der stressigen Anfangsphase oft unterschätzt, sind jedoch für das Überleben eines Unternehmens entscheidend. „Dabei ist Buchführung kein Hexenwerk“, weiß Christine Thoma, Digitalisierungsexpertin bei Datev. Auf dem Hamburger Gründertag spricht sie zum Thema „Buchführung für Gründer – Mit den richtigen Tipps leichter als gedacht“ (9:45-10:45 Uhr, Alster-Zimmer). Wir haben ihr vorab drei Fragen gestellt.

Datev

Christine Thoma, Digitalexpertin bei Datev, Foto: privat

1. Was empfehlen Sie Existenzgründern in Bezug auf ihr Controlling?

Da das Geld in der Anfangsphase häufig knapp ist, steht die Sicherung der Zahlungsfähigkeit im Mittelpunkt. Dafür reicht leider nicht der Blick auf den Kontoauszug. Rechnungen müssen zeitnah gestellt, deren Zahlungseingang überwacht und, falls erforderlich, angemahnt werden. Darüber hinaus ist es für den Gründer unerlässlich, Kosten und Erlöse im Blick zu behalten. Auch dabei hilft eine zeitnahe Buchführung, die heute am besten von Anfang an digital erfolgt.

 

2. In welche „Stolperfallen“ tappen junge Unternehmer häufig in der Anfangsphase? Wie können sie dies vermeiden?

Fehlende Liquidität ist die Hauptursache für das frühe Scheitern von Gründern. Im steuerlichen Bereich: Fehlerhafte Verbuchung von Belegen, Nichteinhaltung von Meldepflichten im Lohnbereich, entgangener Vorsteuerabzug durch falsche Rechnungsstellung, Fehler bei der Kassenführung oder zu niedrige Steuervorauszahlungen.

Wird der Steuerberater bereits in einem frühen Stadium des Gründungsvorhabens eingebunden, kann er einen wichtigen Beitrag leisten, um die Überlebenschancen des jungen Unternehmens zu sichern. Zum Beispiel, indem er den Gründer bei der Liquiditäts-, Umsatz und Kostenplanung berät und hilft, die Buchführung von Anfang an richtig zu machen.

Eine häufige, sehr kritische Falle: Selbstüberschätzung. Um – vermeintlich – Kosten zu sparen, werden Aufgaben übernommen, die bei Fachleuten besser aufgehoben sind. Viele Steuerberater bieten beispielsweise kostengünstige Pakete für Neueinsteiger. Gründer können so Zeit fressende buchhalterische, lohn- und umsatzsteuerrechtliche Themenstellungen auslagern und ihre Energie ihrem Produkt und den Kunden widmen. Gleichzeitig erhalten sie aussagekräftige betriebswirtschaftliche Auswertungen, die helfen, die Zahlungsfähigkeit sicher zu stellen und eine solide Basis für unternehmerische Entscheidungen bieten.

3. Was bietet DATEV konkret für Existenzgründer?

Alles, was ein Gründer braucht, um seine kaufmännischen Prozesse gemeinsam mit dem Steuerberater zu gestalten. Ein Beispiel: Finanzbuchhaltung und Zahlen zur Unternehmenssteuerung: Der Gründer erhält auf Basis der Belege, die er digital ins Datev-Rechenzentrum überträgt und damit seinem Steuerberater online zur Verfügung stehen, betriebswirtschaftliche Informationen z. B. über die offenen Rechnungen oder der aktuellen Kostenentwicklung. Wie dies funktioniert, sehen Sie hier.

Ein anderes Beispiel: Kaufmännische Entscheidungsprozess: Kann ich mir einen (weiteren) Mitarbeiter leisten? Wie die Datev dabei hilft, sehen sie hier.

Vielen Dank für das Gespräch, Frau Thoma! Wir freuen uns auf den Hamburger Gründertag mit Ihnen!

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